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Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen – Trumps nächste Kehrtwende sorgt für Kurssprung bei Auto-Aktien

Nachdem US-Präsident Trump die Strafzölle auf Chips, Laptops und Smartphones völlig überraschend gesenkt hat, will er nun gezwungenermaßen einer anderen Branche unter die Arme greifen.

Mit einem jeweils deutlichen Kursanstieg reagieren die Aktien von Ford, General Motors, Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen und Porsche AG auf die neueste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump. Trump hat am Montag, dem 14. April, Autoherstellern vorübergehende Ausnahmen von Strafzöllen in Aussicht gestellt, damit die Konzerne mehr Zeit für die Umstellung ihrer Lieferketten hätten. 

„Ich schaue mir etwas an, um den Autofirmen zu helfen“, sagte der US-Präsident. Sie würden viele Teile aus Kanada, Mexiko und anderen Ländern in den Fahrzeugen verbauen und bräuchten Zeit, um die Teile in den USA zu produzieren. 

Trump hat allerdings nicht gesagt, wie die Erleichterungen für die Autokonzerne möglicherweise aussehen könnten, also für wie lange die Strafzölle eventuell ausgesetzt werden könnten oder auf welches Niveau sie möglicherweise gesenkt werden könnten. 

Bislang müssen die Konzerne Zölle von 25 Prozent auf die im Ausland hergestellten Fahrzeuge bezahlen, während Strafzölle auf Autoteile bis spätestens zum 3. Mai in Kraft treten sollen. Laut den Schätzungen von Experten könnten selbst Klein- und Mittelklassewagen aufgrund der Strafzölle um 2.500 bis 4.500 Dollar pro Fahrzeug teurer werden. Zur Erinnerung: Ein neues Fahrzeug hat in den USA zuletzt im Schnitt rund 48.000 Dollar gekostet. 

Kurz vor Trumps Ankündigung hatte S&P Global Ratings vor einer möglichen Herabstufung der Ratings von Ford, General Motors und etlichen Zulieferern gewarnt, falls die Strafzölle in den nächsten Wochen noch in Kraft sein sollten. Die Strafzölle würden den Gewinn und den Cashflow der Autohersteller belasten, was nicht durch andere Maßnahmen kompensiert werden könne.

Rezessionsrisiken nehmen ab

Trumps Einlenken bei den Strafzöllen für Autos ist die nächste Kehrtwende, nachdem er am Samstag, dem 11. April, völlig überraschend die Strafzölle auf Elektronikprodukte aus China wie Chips, Laptops und Smartphones auf 20 Prozent gesenkt hatte. 

Für zusätzlichen Rückenwind bei den Auto-Aktien hat gesorgt, dass durch Trumps erneute Kehrtwende das Risiko einer Rezession in den USA und der Weltwirtschaft weiter abgenommen hat, wodurch sich die Aussichten für den Autosektor aufhellen. Wenn sich die Stimmung der Verbraucher verbessert, kaufen sie eher ein Fahrzeug, als wenn die Konsumenten Sorgen vor einer Rezession haben.

Und die Branche bekommt noch durch einen weiteren Faktor Auftrieb: den deutlichen Rückgang der US-Zinsen, nachdem etliche Fed-Mitglieder signalisiert hatten, sie wären bereit, auf den vorherigen kräftigen Zinsanstieg zu reagieren. Wenn die Zinsen auf US-Staatsanleihen sinken, zieht das auch die Zinsen auf Kredite für Unternehmen und Verbraucher mit nach unten, was es wiederum potenziellen Autokäufern erleichtert, ihre Fahrzeuge zu finanzieren.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen und gerade der Hoffnung, dass Trump bald die Strafzölle auf Autos beziehungsweise Autoteile aussetzen beziehungsweise senken könnte, sollte die Erholung der Aktien von Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen und Porsche AG kurzfristig noch etwas weitergehen. In diesem Umfeld sollten auch der S&P 500 und der DAX weiter nach oben tendieren, wobei gerade die Zykliker gefragt sein sollten. 

Bleibt zu hoffen, dass Trump nicht mit Aussagen über Strafzölle zu irgendwelchen anderen Produkten wie etwa Pharma-Erzeugnissen für erneute Turbulenzen an den Aktienmärkten sorgt.

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